Der Dank an die Organisatoren des Osterfeuers und die Vorverlegung der nächsten Terminabsprache auf den 22. September bestimmten den mittlerweile schon traditionellen Informationsaustausch der Niederenser Ortsvereine, der diesmal am Dienstagabend im Anglerheim des S.F.V. Himmelpforten stattfand. Als sehr positiv empfunden wurde dabei die zwanglose Atmosphäre beim Osterfeuer, die es, für viele zum ersten Mal überhaupt, ermöglichte, mit den im Dorf untergebrachten Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Die Feuerwehr nutzte diesen Rückblick, um alle Vorstände noch einmal über die rechtlichen Bedingungen von Brandschutzwachen zu informieren.
Beim Ausblick auf kommende Aktivitäten gab die Schützenbruderschaft bekannt, dass sie momentan einen Seniorennachmittag am 18. Juni für die älteren Schützen plant. Der Spielmannszug wies auf seinen als Dämmerschoppen geplanten „Tag der offenen Tür“ am 8. August hin. Die Caritas wird zukünftig an jedem ersten Donnerstag im Monat im Ladenlokal „Möbel und mehr“ in der Poststraße einen Treffpunkt mit Kaffee und Kuchen von 15 bis 18 Uhr anbieten. Entgegen der ursprünglichen Absicht, sich im Oktober erneut zur Terminabsprache für 2016 zu treffen, wurde vereinbart, schon am 22. September um 19.30 Uhr beim FC-Süd zusammen zu kommen. So soll sichergestellt werden, das die Veranstaltungskalender rechtzeitig zum „Allerheiligenmarkt“ fertiggestellt werden.
Beendet wurde das Treffen durch den Hinweis, dass die Vereine bezüglich des Parkplatzes am Heuerwerth noch in Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung stehen.
Brudermeister trafen sich zum Gedankenaustausch in der Hubertushalle
Premiere für Reinhold Schwane.
Denn erstmals begrüßte er als Brudermeister der Hubertus-Schützen Niederense die übrigen Schützenchefs und deren Stellvertreter aus Ense zum Gedankenaustausch, zur Abstimmung der diesjährigen Fest- und Jahresprogramme beim traditionellen Frühjahrstreffen, das diesmal im Vorstandsraum der Hubertushalle stattfand. Die Zusammenkünfte finden jeweils im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres bei einer der sieben Enser Bruderschaften statt.
War der Frühschoppen beim Niederenser Schützenfest in den vergangenen Jahren noch gut besucht, ließ das Interesse am Festzug am Nachmittag zuletzt stark nach. Mit einigen Veränderungen im Programmablauf will die Schützenbruderschaft St. Hubertus nun gegensteuern. Darüber informierte der bisherige erste Brudermeister, Bernd Thiekötter, jetzt bei der Jahreshauptversammlung.
So soll beim Schützenfest, das dieses Jahr vom 4. bis 6. Juli stattfindet, der Montag neu gestaltet werden. Der Frühschoppen nach dem Vogelschießen und der Königsproklamation soll künftig nicht um 14.30 Uhr enden, sondern bis zum Abend dauern. Die Pause bis zum Festzug um 16 Uhr sei bislang für viele Festbesucher ein Grund gewesen, nach Hause zu gehen.
Das neue Königspaar und der Hofstaat werden um 16 Uhr vom Vorstand und den Musikkapellen vom Gasthaus Himmelpforten abgeholt. Einen richtigen Festzug wird es aber nicht mehr geben. Für die Hofstaatsdamen sind zudem lange Kleider am Montag nicht mehr zwingend vorgeschrieben. So hätten diese, falls gewünscht, mehr Ruhe, sich für die Feierlichkeiten im folgenden Jahr eine angemessene Garderobe zuzulegen. Ab 18 Uhr sollen der Spielmannszug und der Musikverein Niederense für Musik sorgen. Ab 19 beginnt der Thekenbummel. Und während am Samstag und Sonntagabend der „Niederenser Musikexpress“ zum Tanz aufspielt, wird am Montagabend ab 20 Uhr ein DJ auflegen.
Einstimmig votierten die Hubertus-Schützen für die Anhebung des Bierpreises von 1,20 auf 1,30 Euro pro Glas. Da der bisherige Caterer auf eigenen Wunsch nicht mehr fürs Essen sorgen möchte, wird diese Aufgabe künftig von einem anderem Unternehmen übernommen.
In Angriff genommen wird in diesem Jahr auch die Renovierung und Neugestaltung des linken Hallentraktes. Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten ausgeführt, wie der zweite Brudermeister, Klaus Langesberg, bekannt gab. Eine neue Eingangstür zu dem kleineren Hallentrakt wurde inzwischen bereits eingebaut.
Neuer Hauptmann bei der aus 789 Mitgliedern bestehenden „Schützenbruderschaft St. Hubertus 1824 Niederense“ ist André Jüstel.
Der bisherige Leiter der ersten Schützenkompanie ist damit Nachfolger von Reinhold Schwane. Schwane war am Freitagabend zum neuen ersten Brudermeister gewählt worden.
Im Amt des Geschäftsführers wurde Matthias Fornahl bestätigt. Weiter im Amt bleiben auch die Vorständler Arne Schiermeister, Thorsten Stamen, Sascha Wortmann, Hermann Kegel, Alfons Schleimer, Engelbert Stamen und Michael Bittis.
Neu in den Niederenser Schützenvorstand berufen wurden Christian Brucker, Manuel Denz und Florian Steyaert. Mario Schulze kandidierte nicht wieder für ein Vorstandsamt.
Den Wahlen gingen der Geschäftsbericht des zweiten Brudermeisters Klaus Langesberg, die Jahresberichte der drei Kompaniechefs André Jüstel (1. Kompanie), Christoph Schulte (2. Kompanie) und Michael Bittis (3. Kompanie), des Jungschützenoffiziers Reinhard Geppert und des zweiten Vorsitzenden der Sportschützen, Benedikt Brucker, voraus.
Bei der Hutsammlung für das soziale Engagement der Bruderschaft kamen am Versammlungsabend 759,93 Euro zusammen. Den Dank der Ortsvereine für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Bruderschaft richtete Bastian Grüne als Vorsitzender des Spielmannszuges Niederense aus.
Einen Überblick über die für das laufende Jahr geplanten Aktivitäten der Hubertus-Schützenbruderschaft gab der zweite Brudermeister Klaus Langesberg (wir berichten noch).
Um 21.30 Uhr war es gestern Abend soweit, endete bei den Niederenser Hubertus-Schützen eine Ära. Denn nach sieben Jahren als zweiter und acht Jahren als erster Brudermeister hat Bernd Thiekötter in der Generalversammlung der Bruderschaft in der Hubertushalle das Führungsamt in neue Hände gelegt. Und an der Spitze steht nun Reinhold Schwane.
Dabei erinnerte Bernd Thiekötter in einer zwischenzeitlich emotionalen Rede daran, diesen Schritt bereits vor vier Jahren, anlässlich seiner Wiederwahl, angekündigt zu haben. Und er fügte an: „Ich bin zutiefst überzeugt, dass nach so langer Zeit in führender Verantwortung für eine so große Bruderschaft ein Wechsel an der Spitze reif ist“. Zumal die Kasse stimme, der Vorstand hervorragend besetzt, die Hubertushalle auf bestem Weg, sprich: das Feld „super bestellt“ sei. Das Amt des Brudermeisters sei ihm nie lästig gewesen und habe ihm mehr Anerkennung und Dank eingebracht, als er je erwartet habe.
Wobei sein Dank und Respekt dem gesamten Vorstand gelte, wie Bernd Thiekötter ausführte. Denn keiner könne alleine erfolgreich sein. Es werde allzu häufig vergessen, dass der persönliche und gesellschaftliche Erfolg immer die Summe vieler einzelner Bemühungen, Aktivitäten und Menschen sei. Doch auch die Arbeit mit den Abteilungen, den Sportschützen, den drei Kompanien und den Jungschützen, habe ihm stets viel Freude bereitet. Gleiches gelte für den Spielmannszug und den Musikverein.
Die Schützen verabschiedeten Bernd Thiekötter mit Standing Ovations und machten ihn zum Ehrenmitglied.