War der Frühschoppen beim Niederenser Schützenfest in den vergangenen Jahren noch gut besucht, ließ das Interesse am Festzug am Nachmittag zuletzt stark nach. Mit einigen Veränderungen im Programmablauf will die Schützenbruderschaft St. Hubertus nun gegensteuern. Darüber informierte der bisherige erste Brudermeister, Bernd Thiekötter, jetzt bei der Jahreshauptversammlung.
So soll beim Schützenfest, das dieses Jahr vom 4. bis 6. Juli stattfindet, der Montag neu gestaltet werden. Der Frühschoppen nach dem Vogelschießen und der Königsproklamation soll künftig nicht um 14.30 Uhr enden, sondern bis zum Abend dauern. Die Pause bis zum Festzug um 16 Uhr sei bislang für viele Festbesucher ein Grund gewesen, nach Hause zu gehen.
Das neue Königspaar und der Hofstaat werden um 16 Uhr vom Vorstand und den Musikkapellen vom Gasthaus Himmelpforten abgeholt. Einen richtigen Festzug wird es aber nicht mehr geben. Für die Hofstaatsdamen sind zudem lange Kleider am Montag nicht mehr zwingend vorgeschrieben. So hätten diese, falls gewünscht, mehr Ruhe, sich für die Feierlichkeiten im folgenden Jahr eine angemessene Garderobe zuzulegen. Ab 18 Uhr sollen der Spielmannszug und der Musikverein Niederense für Musik sorgen. Ab 19 beginnt der Thekenbummel. Und während am Samstag und Sonntagabend der „Niederenser Musikexpress“ zum Tanz aufspielt, wird am Montagabend ab 20 Uhr ein DJ auflegen.
Einstimmig votierten die Hubertus-Schützen für die Anhebung des Bierpreises von 1,20 auf 1,30 Euro pro Glas. Da der bisherige Caterer auf eigenen Wunsch nicht mehr fürs Essen sorgen möchte, wird diese Aufgabe künftig von einem anderem Unternehmen übernommen.
In Angriff genommen wird in diesem Jahr auch die Renovierung und Neugestaltung des linken Hallentraktes. Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten ausgeführt, wie der zweite Brudermeister, Klaus Langesberg, bekannt gab. Eine neue Eingangstür zu dem kleineren Hallentrakt wurde inzwischen bereits eingebaut.
Neuer Hauptmann bei der aus 789 Mitgliedern bestehenden „Schützenbruderschaft St. Hubertus 1824 Niederense“ ist André Jüstel.
Der bisherige Leiter der ersten Schützenkompanie ist damit Nachfolger von Reinhold Schwane. Schwane war am Freitagabend zum neuen ersten Brudermeister gewählt worden.
Im Amt des Geschäftsführers wurde Matthias Fornahl bestätigt. Weiter im Amt bleiben auch die Vorständler Arne Schiermeister, Thorsten Stamen, Sascha Wortmann, Hermann Kegel, Alfons Schleimer, Engelbert Stamen und Michael Bittis.
Neu in den Niederenser Schützenvorstand berufen wurden Christian Brucker, Manuel Denz und Florian Steyaert. Mario Schulze kandidierte nicht wieder für ein Vorstandsamt.
Den Wahlen gingen der Geschäftsbericht des zweiten Brudermeisters Klaus Langesberg, die Jahresberichte der drei Kompaniechefs André Jüstel (1. Kompanie), Christoph Schulte (2. Kompanie) und Michael Bittis (3. Kompanie), des Jungschützenoffiziers Reinhard Geppert und des zweiten Vorsitzenden der Sportschützen, Benedikt Brucker, voraus.
Bei der Hutsammlung für das soziale Engagement der Bruderschaft kamen am Versammlungsabend 759,93 Euro zusammen. Den Dank der Ortsvereine für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Bruderschaft richtete Bastian Grüne als Vorsitzender des Spielmannszuges Niederense aus.
Einen Überblick über die für das laufende Jahr geplanten Aktivitäten der Hubertus-Schützenbruderschaft gab der zweite Brudermeister Klaus Langesberg (wir berichten noch).
Um 21.30 Uhr war es gestern Abend soweit, endete bei den Niederenser Hubertus-Schützen eine Ära. Denn nach sieben Jahren als zweiter und acht Jahren als erster Brudermeister hat Bernd Thiekötter in der Generalversammlung der Bruderschaft in der Hubertushalle das Führungsamt in neue Hände gelegt. Und an der Spitze steht nun Reinhold Schwane.
Dabei erinnerte Bernd Thiekötter in einer zwischenzeitlich emotionalen Rede daran, diesen Schritt bereits vor vier Jahren, anlässlich seiner Wiederwahl, angekündigt zu haben. Und er fügte an: „Ich bin zutiefst überzeugt, dass nach so langer Zeit in führender Verantwortung für eine so große Bruderschaft ein Wechsel an der Spitze reif ist“. Zumal die Kasse stimme, der Vorstand hervorragend besetzt, die Hubertushalle auf bestem Weg, sprich: das Feld „super bestellt“ sei. Das Amt des Brudermeisters sei ihm nie lästig gewesen und habe ihm mehr Anerkennung und Dank eingebracht, als er je erwartet habe.
Wobei sein Dank und Respekt dem gesamten Vorstand gelte, wie Bernd Thiekötter ausführte. Denn keiner könne alleine erfolgreich sein. Es werde allzu häufig vergessen, dass der persönliche und gesellschaftliche Erfolg immer die Summe vieler einzelner Bemühungen, Aktivitäten und Menschen sei. Doch auch die Arbeit mit den Abteilungen, den Sportschützen, den drei Kompanien und den Jungschützen, habe ihm stets viel Freude bereitet. Gleiches gelte für den Spielmannszug und den Musikverein.
Die Schützen verabschiedeten Bernd Thiekötter mit Standing Ovations und machten ihn zum Ehrenmitglied.
Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Schützenbruderschaft
Hingegen der Angaben im Kirchenblättchen als auch im Soester Anzeiger vom Mittwoch, den 18. Februar, findet die Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Schützenbruderschaft am Samstag den 21. Februar um 18:30 Uhr in der St. Bernhard Kirche statt.
Viel Dank und Lob für zahlreiche Initiativen und Aktionen wurde den Jungschützen der St. Hubertus Schützenbruderschaft Niederense anlässlich ihrer Jahresversammlung am vergangenen Freitagabend im Speiseraum der Hubertushalle zuteil. Dabei konnte Jungschützen-Offizier Reinhard Geppert zahlreiche Mitglieder sowie Vorstandsvertreter der Bruderschaft und der Niederenser Ortsvereine begrüßen.
Bei den anstehenden Wahlen zum Leitungs-Gremium zeigte sich, dass auch der Schützennachwuchs Wert auf Kontinuität legt. Denn außer Jan Sippel und Johannes Fecke stellten sich alle Amtsinhaber erneut zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Dominik Heimann, Raphael Hupfeld, Dennis Schwane, Maurice Jüstel und Robin Falkenberg erhielten somit für ein weiteres Jahr das Vertrauen ausgesprochen. Matthias Reffelmann, Nico Falkenberg und Sascha Krein wurden neu in das Leitungsteam gewählt.
Zuvor hatte Dominik Heimann einen ausführlichen Rückblick auf das vergangene Jungschützenjahr gehalten. Hervorgehoben wurden natürlich wieder die Aktionen, die die Jungschützen...